Wiedereinmal zog es uns in die französische Gegend der Schweiz zu unseren alljährlichem Bikeweekend. Mittlerweile ist es schon 11 Jahre her, als wir die fünften Wicked’s in Champéry, praktisch nebenan, gemacht hatten. Wie die Zeit eben vergeht. Paar graue Haare mehr ( oder wenige Teilnehmer weniger) aber dafür mit umso mehr Federweg durften wir uns im Endurogebiet rund um Verbier austoben.

Der erste Tag machten wir auf der gegenüberliegenden Talseite von Verbier unsere erste Tour. Dabei starteten wir in Bruson und kämpften bei strahlendem Wetter uns langsam Richtung Col de Mille.  Ganz auf den Gipfel ging es dann nicht, aber diese Tour war mit Höhenmeter 1400HM auch nicht ohne. Wir wollten ja nicht am ersten Tag das Pulver verschiessen. Die Abfahrt war einsame Klasse.  Von flowigen bis knackigen Singletrails war alles im Angebot. Nach diesem coolen Tagesritt machten wir uns mit unseren Fahrzeugen auf den Weg rauf nach Verbier, um in unsere Penthouse Suite einzuchecken. Dann ging’s ab ins Apré Bike.

Nach einem auswahlreichen feinen Frühstückschmaus machten wir uns frisch gestärkt auf den Weg zur zweiten Tagestour. Die Tour de Verbier war schon in unseren GPS Geräten gespeichert. Mit Gondel ging es hoch bis nach Les Ruinettes. Ab dort folgte ein kräftezerrender und schweisstreibender steiler Aufstieg bis nach Attelas. Nach einer kurzen Verschnaufspause ging es dann nur noch 8km abwärts bis nach La Tzoumaz. Ab Col de Mines folgten wir den Weltklasse Trail, der unser Herz höher schlagen liess. Ein abwechslungsreicher und technischer Singletrail, gespickt mit adrenalintreibenden Absätzen, spuckte uns unten vor der Gondelbahn wieder aus. Nach einer kleinen Mittagspause hopsten wir in c wieder in die Gondeln, die uns hoch zur Savoleyres brachten. Runter ging’s dann wieder auf handtuchbreiten Wiesentrails Richtung Chute de Bisse. Nach einem kurzen Blick runter vom schindelerregenden Bergsturz, ging es einen knackigen Gratweg weiter bis kurz vor Verbier. Dort entschlossen wir uns dann den steilen Singletrail bergab nach Cotterg und Le Châble. Der Shuttelbus führte uns schliesslich wieder zurück nach Verbier. Nach einem kurzen Apéro suchten wir ein Restaurant für ein Abendessen.  Die geöffneten Beizen konnten an einer Hand abgezählt werden. Viele Restaurante hatten leider immer noch zu, weil die Sommersaison erst in paar Wochen anfängt. Schlussendlich fanden wir in einer Bierbrauerei trotzdem etwas zu Beissen.

Der letzte Tag war tourenmässig noch nichts geplant. So entschlossen wir uns ein bisschen im Bikepark rumzufahren. Mit unseren Bikepässen konnten wir nach Belieben die drei Gondelliften benutzen. Die angelegten Biketrails waren ziemlich anspruchsvoll aber trotzdem gut fahrbar. Am meisten hat es uns der Flowttrail runter nach La Tzoumaz angetan. Ziel war es einfach, so gegen Mittag wieder zurück in Verbier zu sein.  So ging auch dieser Halbtag ziemlich schnell vorbei und mussten leider schon wieder zur Heimreise aufbrechen. Auch hier hätte es noch viele coole Trails zum runterfetzten gegeben. Aber vielleicht ein anderes Mal. 

So sind auch diese Wicked’s schon wieder Geschichte. Wieder durften wir drei fantastische Tage zusammen verbringen. Danke an alle für diese coole Zeit. Bis zum nächsten Jahr.

PS: Wir freuen uns schon auf den WB 16 Film. Ich glaube so viel Filmmaterial wie dieses Jahr gab es noch nie...

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